Dienstag, 29. Juni 2010

ueber Albanien nach Montenegro

Ein paar Tage verbringen wir in Ohrid und am See in der Umgebung. Ohrids Altstadt ist renoviert und sieht recht nett aus. Entlang des Sees gibt es schoene Straende und einen Stellplatz zu finden ist auch nicht schwer. Alles in allem ist Mazedonien eine Mischung aus Moderne und dem alten Jugoslawien. Touristen sieht man schon einige hier, die meisten sind aber sicher auf der Durchreise nach oder von Griechenland, so wie wir auch. Im Vergleich zu Slowenien oder Kroatien ist Mazedonien deutlich aermer. Witzig ist die Autoauswahl, auf die man so in anderen aermeren Laendern nicht immer trifft. Golf 1, R4 usw. dominieren die Strassen, die Mercedes- oder Audiprotzerei auf die man in so vielen ehem. Oststaaten trifft, ist hier nicht so verbreitet. Wenn man so die Strassen entlang faehrt, sieht es manchmal so aus wie in einem Film der 70er Jahre - waren da nicht dazwischen auch moderne Autos, Haeuser und Geschaefte.

Wir haben uns ueberlegt welche Route wir von Ohrid aus an die Adriakueste waehlen. Entweder in Richtung Norden ueber den Kosovo oder ueber Albanien. Wir entscheiden uns ueber Albanien zu fahren. Die Grenze ist wenige Kilometer nach Ohrid, wir werden freundlich von den Albanern begruesst und sind ohne grosse Kontrolle drueben.

Albanien ist sehr arm, das sieht man gleich. Auch wenn man die Armut nicht mit den Extremen in Indien vergleichen kann, so werden wir manchmal doch an Indien erinnert. Trotzdem kann man Albanien als Geheimtipp bezeichnen. Von der Grenze in Richtung Tirana fahren wir ueber wunderschoene gruene Gebirgslandschaften. Tirana ueberrascht uns. Auch wenn die Stadt eigentlich nicht schoen, sondern eher eine typische Ostblockstadt ist, haben die Albaner das beste draus gemacht. Es gibt viele Cafehaeuser und kleine Restaurants, viele Gruenflaechen und Parks. Die Atmosphaere ist modern und freundlich. In einem Cafe sehen wir uns das Fussballspiel Deutschland gegen England an, es herrscht eine Atmosphaere wie in einem kleinen Stadion und fast alle Albaner halten zu Deutschland, als ob sie selbst dazugehoeren wuerden.

Am naechsten Tag gehts weiter, wir fahren in Richtung Norden bis nach Shkodra und ueberqueren suedlich des Shkodrasees die Grenze nach Montenegro ans Meer.

Ein paar Fotos:


Istanbul - tuerkisch ist eine unglaubliche Ansammlung von Umlauten


Wir fahren nach Guemruek und Yunanistan...... Die Loesung: Guemruek ist der Zoll und Yunanistan ist Griechenland!



Ein Feld in der Naehe von Alexandropolis. Zwischen Sonnenblumenfeldern finden wir einen Schlafplatz.


Wir befinden uns im Jahr 1975....




oder doch 2010? In Griechenland sind viele Wegweise noch auf Jugoslawien eingestellt - aus politischen Gruenden wollen die Griechen nicht unbedingt Mazedonien schreiben. Die anderen beiden Fotos sind aus Mazedonien.


Tirana - Gruenflaechen und Parks im Zentrum.

es gibt sogar eine UFO Universitaet!


Nordalbanien, in der Naehe der Grenze zu Montenegro

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen