Donnerstag, 15. Juli 2010

Mostar

Mit der Fähre gehts wieder ans Festland, wo wir ein kleines Stück die Küstenstraße in Richtung Süden bis zum Fluss Neretva fahren. Die Neretva entlang fahren wir landeinwärts nach Bosnien und Herzegowina in die Stadt Mostar.

Die Wegweiser und Ortsnamen entlang der Straße klingen bekannt - und zwar aus den Nachrichten - Friedrich Orter berichtet aus Mostar etc. Mostars Altstadt mit der bekannten Brücke über die Neretva ist wirklich sehenswert und weitgehend wiederhergestellt. Kommt man von Kroatien ist auch das vergleichsweise günstige Preisniveau sehr angenehm. Kriegsschäden sind aber noch deutlich sichtbar. Auch wenn das meiste wieder aufgebaut ist, sind noch viele Häuser zerstört oder schwer beschädigt. Einschusslöcher sind allgegenwärtig, vor allem wenn man entlang der ehemaligen innerstädtischen Front entlanggeht oder -fährt. Mostar hatte das Pech dass sich hier gleich drei Konfliktparteien getroffen haben, Serben, Kroaten und Bosniaken, jeder gegen jeden, mit dem Ergebnis dass die Stadt in den 90er Jahren weitgehend zerstört wurde. Eine Fotoausstellung in der Altstadt dokumentiert Mostar in Zeiten des Krieges, es ist Wahnsinn was hier Extremisten aufgeführt haben und das Mitten in Europa. Heute hört man ja nur mehr von islamischen Extremisten in Afghanistan, Pakistan und dem Iran, aber serbische und kroatische und was weiß ich was sonst noch für Extremisten sind wirklich um nichts besser!

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