Mittwoch, 12. Mai 2010

Hamilton Road und Dohuk

Nach zwei Tagen in Erbil brechen wir auf in Richtung Norden. Wir wollen die Hamilton Road fahren in Richtung Haji Omaran an der iranischen Grenze. Die Hamilton Road wurde als Teil einer Route nach Indien gebaut und passt somit ganz gut zu unserer Route. Die Strasse fuehrt uns wieder in die Berge und zuerst durch den sehr beeindruckenden Gali Ali Beg Canyon. Die Strasse teilt sich in die Upper Hamilton Road und die Lower Hamilton Road, eine Strasse ist oben in die Felswand gesprengt, die andere geht unten im Canyon entlang.

Enttaeuschend sind die beiden Wasserfaelle, die als Besonderheit beworben werden. Weder der Bekhal Wasserfall noch der Gali Ali Beg Wasserfall sind wirklich interessant. Der Bekhal Wasserfall ist dazu noch ein Beispiel, wie man durch Verbauung mit Restaurants und Souvenirshops die Landschaft verschandeln kann, indem man diese Gebaeude mitten in den Wasserfall stellt und das auch noch so daemlich konstruiert, dass bei Hochwasser (und derzeit ist Hochwasser) das Wasser mitten durch die Restaurants und Souvenirshops rinnt.

Sonst ist die Strasse wirklich sehenswert. Am Ende des Canyons wird das Tal breiter und wir fahren wieder ueber gruene Wiesen. Bei Choman werden die schneebedeckten Gipfel der Berge in der Umgebung sichtbar. Wir fahren bis hierher und uebernachten in dieser Kulisse.

Am naechsten Tag gehts wieder zurueck, wir fahren bis Dohuk. Dohuk ist eine nette Stadt, mir gefaellt diese besser als die beiden pseudomodernen Staedte Erbil und Suleymaniah. Eine nette kleine und authentische Stadt am Fusse der Berge. Die Leute sind wieder sehr gastfreundlich, wir sind zwei Tage da und schon will man in zwei Geschaeften kein Geld von uns. Ausserdem haben wir hier in Dohuk das beste Essen seit langem gegessen. Gefuelltes Lammfleisch mit einem Haufen an Beilagen, gemischt kurdisch und arabisch und damit auch sehr irakisch im Restaurant Mankal.





Marivan, wir fahren Tretboot am Zarivar See.




Wir haben wieder schoenes Wetter beim Abendspaziergang in Marivan.

auf Motivsuche...

Omid, ein iranischer Kurde mit Sohn. Er laedt uns zum Essen ein.

Mohnfelder, Mohnfelder....




bei Omid zu Hause. Da wir hier sind, kommt die ganze Familie samt Anhang zusammen

auf dem Weg in Richtung Grenze, LKW Stau im Iran




.nach der Grenze, ebenso LKW Stau im Irak

Markenfaelschung auf kurdisch, Bauhouse in Suleymaniah


im Basar von Suleymaniah

Teepause


bei Rechtsabbiegen Gefahr! Krieg und Friede, Terror und Sicherheit sind kaum in einem Land so knapp beisammen wie im Irak. Es sind nur ein paar Kilometer bis Kirkuk ausserhalb der Region Kurdistan. Die nordirakischen Staedte Kirkuk und Mosul gehoeren derzeit zu den gefaehrlichsten der Welt.



Blick in Richtung Dokan Stausee noerdlich von Sulaymaniah.




bei Gunther in Erbil. Weissbier, Schnitzel und Sauerbraten in einem Biergarten. Prost!

der Gali Ali Beg Canyon



auf der Fahrt werden wir von einer kurdischen Familie zum Tee eingeladen.




Weiter in Richtung Osten, die Hamilton Road bei Choman.


Dohuk - das beste Essen seit langem. Das ist nur eine Portion samt Beilagen!

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beıden,

    komme gerade aus Kurdıstan zuruek und fand zufaellıg Euren Blog. Echt super geschrıeben von Euch und - ıch muss lachen - fast dıe gleıchen Bılder, wıe ıch sıe auch gemacht habe.
    Wenn Ihr noch auf Reısen seıd:
    gute Reıse + take care.

    Unbekannterweıse,

    Frank

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