Freitag, 14. Mai 2010

Zurueck in der Tuerkei - Mardin

Wir brechen auf in Richtung Tuerkei. Die Region Kurdistan im Nordirak war interessant, es hat sich ausgezahlt auf dieser Route zu fahren. Die Landschaften waren wunderschoen und die Leute sehr freundlich. Von den Staedten hat mir Dohuk am besten gefallen. Die Region ist im Aufbau, aber überraschend modern. Auffaellig war auch der relativ gesittete Fahrstil. Buchstaeblich eine ganze Armee kurdischer Polizisten kontrolliert den Verkehr. Hier bleibt man bei rot stehen und Fussgaenger werden beachtet, das haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Ausserdem hat das irakische Kurdistan die ehrlichsten Taxifahrer, niemand hat hier einen überhöhten Preis verlangt.

Jedenfalls fahren wir gestern los in Richtung Türkei, nochmal Kurdistan - wobei in der Türkei darf man das ja nicht sagen, denn da sind ja alle Türken, egal ob sie es sind oder nicht. Dieser Grenzübertritt wird unser langwierigster, die türkischen Beamten bemühen sich möglichst langsam zu arbeiten. Auf der irakischen Seite wird es vorher nochmal kurz kompliziert, denn beim Zoll wird festgestellt, dass wir einen Stempel zu wenig haben. Das Auto gehört nicht nur in den Pass gestempelt, sondern nochmals auch auf einen Zettel und den haben sie uns bei der Einreise in Beshmakh nicht gegeben. Ein Stempel zuwenig ist immer viel komplizierter als einer zuviel. Bei der Einreise nach Pakistan haben wir einen zuviel bekommen, das Problem lies sich nach kurzer Überlegung bei der Ausreise durch einen weiteren Stempel lösen. Bei einem zuwenig ist das schwieriger, da muss der Zollbeamte sofort seinen Vorgesetzten anrufen. Schlussendlich schreibt er sich den Zettel selbst und spiesst ihn dort auf, wo die anderen Zettel aufgespiesst sind, alles ist in Ordnung und wir werden zum Tee eingeladen. Dann fahren wir über den Tigris in die Türkei. Unser erstes Ziel ist Mardin.

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