Sonntag, 29. November 2009

Bundi

In der Frueh habe ich Carina zum Bahnhof nach Jahnsi gefahren. Die Autorickschahfahrer vor dem Eingang sind hier vielleicht nicht ganz so laesstig wie in Delhi, reden einen aber trotzdem noch so lange genug nieder, dass man sich schon fast nicht mehr sicher ist, ob die spinnen oder man selbst.

Ich mach mich weiter auf in Richtung Bundi http://www.bundi.nic.in/ in Rajastan. Ueberraschenderweise ist heute fast kein Verkehr auf den Strassen und die vierspurig ausgebaute Strasse ist hier ebenso ueberraschenderweise nicht so konstruiert, dass bei jedem Ort alle Spuren mitten in den Basar fuehren um dort ein Verkehrschaos zu verursachen, sondern es sind doch tatsaechlich ueberall Flyovers gebaut worden. Flyovers nennt man hier Strassen, die ueber der normalen Strasse gebaut werden, um Verkehrsstaus zu verhindern, aber gleichzeitig die allgegenwaertige Laermbelaestigung aufrecht zu erhalten. Richtige Umfahrungsstrassen haben wir hier in Indien bisher kaum gesehen. Dafuer muss man auch relativ viel Maut zahlen, wobei ich heute an einer Mautstelle zum Tee eingeladen wurde.

Jedenfalls war ich in ein paar Stunden in Bundi und habe gleich einmal einen kleinen Stadtrundgang gemacht. Dabei habe ich auch etwas neues bezueglich Kuehen gelernt: in Orcha haben wir gehoert, dass man selbst an strengsten Fasttagen immer Milch trinken darf, weil Milch heilig ist, weil sie von Kuehen kommt und Kuehe eben heilig sind. Steht dafuer aber - was heute in Bundi der Fall war - eine heilige Kuh mitten im Basar quer auf der Strasse, darf man mit der Autorickscha so lange gegen diese fahren, bis sie auf die Seite geht, obwohl eine Autorickscha nicht heilig ist. Bei sowas denken die Inder dann wieder eher praktisch.

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